Meine faszinierende Rundreise durch Sardinien mit Auto: 20 unvergessliche Tagen zwischen karaibische Strände, impostante Felsküste und malerische Städte.
Der Ausgangspunkt ist Alghero, dann geht es die Nordküste entlang bis Santa Teresa di Gallura. Wir tauchen ein paar Tage im kristallklaren Blau des Maddalena-Archipels. Und dann weiter nach Süden, bis an die wunderbare Küste von Ogliastra. Schließlich überqueren wir die Insel von Ost nach West, um Oristano und dann Bosa zu erreichen, die letzten Stationen, bevor wir den Kreis in Alghero schließen.
1) Alghero und Stintino: 3 Nächte
Unsere Sardinien Rundreise startet von Alghero, wo wir drei Nächte gebucht haben. Schon am ersten Tag wissen wir, dass wir gern länger bleiben würden, da die Gegend so viel zu bieten hat. Allein die Stadt, mit ihren altertümlichen Gassen, vielzähligen Märkten und feinen Restaurants ist mindestens zwei Abend einen Besuch wert.
In der Nähe ist die Natur spektakulär: ein absolutes Muss ist ein Ausflug zum Capo Caccia, zur Grotta di Nettuno und auf die Insel Asinara. Für die Strände gibt es die Qual der Wahl: Spiaggia Mugoni, Le Bombarde, Maria Pia und Lazzaretto sind alle unglaublich. Und natürlich der berühmteste Strand Sardiniens: La Pelosa in Stintino, der nur eine Stunde nördlich von Alghero liegt.

2) Castelsardo und Santa Teresa di Gallura: 3 Nächte
Wir lassen Alghero hinter uns und stoßen nach einer Stunde auf die mittelalterliche Stadt von Castelsardo. Hier verlieren wir uns im Labyrinth von engen, steilen und kurvigen Straßen. Nach ein paar Stunden und einem leichten Mittagessen geht unsere Reise weiter bis zu Santa Teresa di Gallura, wo wir die nächsten drei Nächte übernachten werden. Santa Teresa di Gallura ist am Abend sehr lebendig und bietet viel: Kunsthandwerkermärkte, stylische Boutiquen und leckere Restaurants. In der nahe gelegenen Hügeln findet man viele Agriturismi, die die typischen sardinischen Gerichte kochen.
Aber was uns hier wirklich beeindruckt hat, sind die Strände. Jeden Tag haben wir etwas Besonderes gesehen: Rena Major, La Marmorara, Rena Bianca, Capo Testa, Rena di Ponente und Levante. Es gibt hier einige der schönsten Strände Sardiniens, ich wollte nicht mehr weg von hier. Wie in Alghero sind drei Tage genug, aber man könnte locker länger bleiben.

3) La Maddalena-Archipel: 3 Nächte
In knapp eineinhalb Stunden von Santa Teresa di Gallura erreicht man den paradiesischen Archipel von La Maddalena. Das Wasser ist hier so klar und sauber, das es nicht zu glauben ist. Dieses Welterbe der UNESCO hat uns fasziniert. Drei Tage haben hier gereicht, um die Umgebung zu entdecken: ein Tag sollte für einen ganztägigen Bootsurlaub geplant werden, einer für eine Runde entlang der Küstenstraße und der letzte für einen Ausflug nach Caprera, das mit La Maddalena über eine Brücke verbunden ist.


4) Costa Smeralda und San Teodoro: 3 Nächte
Nach den karibischen Stränden von Maddalena geht unsere Reise weiter in Richtung Süd. Wir machen einen Zwischenstopp an der berühmten Costa Smeralda, wo uns exklusive Yachten und traumhafte Strände erwarten. Ein Bummel in Porto Cervo durch die modischen Boutiquen und ein paar Stunden am Strand von Liscia Ruja haben uns gereicht, um einen Überblick zu haben: wunderschön, aber der Rest der Insel hat nichts zu beneiden.
Wir erreichen San Teodoro mit einem Ziel: seine berühmten Strände zu entdecken. Cala Brandinchi, Lu Impostu, Isuledda und La Cinta sind ein Naturschauspiel, das man unbedingt sehen muss. Die Erwartungen werden wieder nicht enttäuscht, man fühlt sich wie in der Karibik.
Das Stadtzentrum von San Teodoro erinnert uns an Santa Teresa di Gallura. Das Dorf ist sehr lebendig, mit vielen Marktständen und Restaurants für alle Geschmäcker: ein Abend ist absolut genug, um das kleine Städtchen zu entdecken. Den zweiten Abend entscheiden wir uns nach Posada zu fahren, ein echtes sardinisches Dorf etwa 20 Km von San Teodoro entfernt. Und am dritten Abend schenken wir uns eine reiche Abendessen in einem “Agriturismo” im Hinterland.

5) Ogliastra – Santa Maria Navarrese: 3 Nächte
Die Autobahn SS389 führt uns nach Ogliastra, eine dünn besiedelte Region Sardiniens, die noch nicht vom Massentourismus überlaufen ist. Die Entdeckung dieser Region fängt für uns in Orgosolo an. Mit einer kleinen Umleitung erreichen wir diese kleine Stadt, die für ihre farbigen Murales bekannt ist. Nach der Besichtigung, die mindesten 2-3 Stunden wert ist, fahren wir weiter in Richtung Santa Maria Navarrese, die fünfte Rast unserer Reise. Von hier kann man entweder mit dem Boot oder mit einer Wanderung einige der schönsten Strände des Mittelmeeres erreichen: Cala Goloritzè, Cala Fiuli, Cala Mariolu und Cala Luna. Hier kann man alle Info bekommen, um die Ogliastra Küste zu entdecken.
Am Abend genießen wir die Ruhe der Gegend: Santa Maria Navarrese, und die Nachbarorte Arbatax und Tortolí bieten ein paar leckere Restaurants und typische sardische Atmosphäre.

6) Oristano und Umgebung: 3 Nächte
Wir lassen die wunderschöne Küste von Ogliastra hinter uns und fahren weiter in Richtung Westen, indem wir Sardinien durchqueren. Dabei machen wir einen zu empfehlenden Zwischenstopp in der Archäologischen Anlage Nuraghe Losa, etwa 30 Minuten vor unserem nächsten Ziel Oristano.
Das historische Zentrum von Oristano mit seinen kleinen Läden und echtem Sardinien Flair ist ein Rundgang wert: wir lassen es durch die barocken Gassen ruhig angehen, indem wir historische Gebäude bewundern und leckeres Eis kosten.
Die Umgebung rund um Oristano kann in ein paar Tagen entdeckt werden: die Sinis-Halbinsel mit dem Turm und den Ausgrabungen der antiken Stadt Tharros, die Flamingos in den Stagno (Teich) di Cabras oder die Thermen von Fordongianos sind alle perfekte Ziele für einen Tagesausflug.
Dann gibt es natürlich die Strände, die wunderschön sind wie auf der ganzen Insel. Is Arutas war für mich ein besonderes Erlebnis: der Strand wird von kleinen glitzernden Quartzkieseln in vielen Farben geprägt, die groß wie ein Reiskorn sind.

7) Bosa und die Panoramastraße von Bosa nach Alghero: Ende unserer Sardinien Rundreise
Wir stehen ganz früh ab und in einer Stunde erreichen wir die letzte Etappe unserer Reise: die romantische Bosa. Wir verlieren uns ziellos in den labyrinthischen Gassen und bewundern die Häuser, die mit unterschiedlichsten Fassadenfarben bemalt sind. Für den letzten Tag wollen wir nur Genuss pur.
Nach dem Mittagessen fahren wir in Richtung Flughafen auf einer der schönsten Straßen, die wir auf Sardinien gesehen haben. Entlang am schimmernden Meer bietet diese Straße großartige Ausblicke: unberührte Naturlandschaft, imposante Felsformationen, grüne Buchten. Unser Abschied könnte nicht besser sein!

Sardinien Rundreise: Mein Fazit
Diese Reise hat uns wirklich begeistert: eine perfekte Mischung zwischen entspanntem Badeurlaub, Kultur und natürlich gutem Essen.
Diese Route ist für 15-20 Tagen zu empfehlen. In jedem Unterkunft haben wir 3 Tagen verbracht: eine perfekte Dauer, um viel in der gegen zu sehen mit Entspannung am Meer.
“Arrivederci Sardegna, a presto!! ” Auf wiedersehen Sardinien, bis bald!
Die unglaubliche Farbe des Meeres, der Geschmack von den leckeren Fischgerichten und das Lächeln unserer Gastgeber werden wir nie vergessen. Es bleibt uns der Wunsch zurück zu kehren, um die anderen Ecken zu erkunden und um diese Erinnerung wieder zu erleben.
2 comments
Liebe Angela,
du hast uns nicht zu viel versprochen, als du uns von Sardinien vorgeschwärmt hast.
Sardinien ist so unbeschreiblich schön!!! Die Landschaften, aber vor allem das Meer sind auf alle Fälle eine Reise wert.
Wenn du mich fragst, will ich nirgendwo anders in Europa im Meer baden, außer auf Sardinien. Die “Karibik” sozusagen vor der Tür.
Wir haben uns im Verlauf und auch in der Dauer an die Reiseplanung von Angela gehalten.
Unser Start- und Endpunkt war Olbia. Von dort aus sind wir der Ostküste entlang in Richtung Süden.
Eines unserer Highlights war die Bootstour im Golf von Orosei, die uns Angela empfohlen hat.
Drei Nächte je Unterkunft waren für uns mit zwei kleinen Kindern perfekt. So hatten wir nicht jeden Tag einen Reisetag und konnten die Zeit an den einzelnen Spots genießen. Auch die Entfernungen sind mit Kindern gut zu schaffen.
Sardinien wird uns sicherlich noch öfter sehen und das nächste Mal orientieren wir uns an Angelas Reise “an der wilden Südküste”.
Tipps von einer Italienerin sind einfach das Beste!
So kann man sich entspannt im Urlaub fallen und nach Angelas Plan treiben lassen.
Vielen lieben Dank Angela!!!
Auch für deine persönlichen Empfehlungen!!!
Liebe Grüße
Franzi mit Familie
Liebe Franziska,
vielen lieben Dank für deine wunderschönen Worte!
Es freut mich riesig zu wissen, dass Sardinien euch begeistert hat und dass meine Empfehlungen euch weiterhelfen konnten!
Ich bin auch ein großer Fan von Sardinien: unglaubliche Strände, leckeres Essen und faszinierende Kultur. Ich war mehrmals da und ich kann nicht mehr warten nochmals eine Reise auf Sardinien zu planen.
Der südliche Teil der Insel ist auch unglaublich: er wird euch auch gefallen! Und für Tipps bin ich immer gerne da :).
Liebe Grüße meine liebe Franzi! Und herzlichen Dank!
Angela